Seelsorge in der Schule ist ein Aufgabenfeld mit wachsender Bedeutung. Gerade Religionslehrkräfte erleben, dass sie über ihre pädagogischen Aufgaben hinaus als Seelsorger:innen gefragt sind: Wenn die/der Kolleg:in von der Erkrankung seiner Frau erzählt, wenn einer Mutter die familiären Probleme über den Kopf wachsen, wenn ein Kind müde und traurig wirkt, wenn eine Jugendliche frustriert nach einer Lebensperspektive sucht, …dann nehmen sich Religionslehrkräfte Zeit für ein Gespräch. Sie fragen nach, sie lassen sich erzählen und nehmen an den großen und kleinen Problemen des Lebens Anteil. Sie trösten, ermutigen, helfen weiter. Schulseelsorge ist „mehr als ein Trostpflaster“. Sie prägt die Haltung, mit der sich Menschen begegnen und beeinflusst damit den Geist einer Schule. Seelsorge ist der christliche Beitrag zu einer menschenfreundlichen Schule.